Tipps für den Autokauf

Wer ein Auto kaufen möchte, wird in den meisten Fällen mit einem gigantischen Angebot konfrontiert. Sowohl bei der Suche als auch beim Abholen oder Probefahren des Gebrauchtwagens gibt es viele Dinge zu beachten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie dabei am besten vorgehen und welche Stolpersteine auftreten können. Beachten Sie dabei bitte gängige Betrugsmaschen.

Das passende Auto zum Kaufen finden

Beim Aufspüren passender Angebote gibt es verschiedenste Möglichkeiten, die allesamt ihre Vor- und Nachteile haben.

Beginnen Sie mit der Suche bei den eher konventionellen Methoden, führt kein Weg an den Neu- und Gebrauchtwagenhändlern in der Umgebung vorbei. Diese bieten oftmals recht viele Fahrzeuge zu akzeptablen Preisen an und haben gleichzeitig den Vorteil inne, dass Sie sich die verschiedenen Fahrzeuge direkt vor Ort ansehen können. Das Preisniveau ist in der Regel höher als beim Autokauf von Privat – dafür muss der Händler aber eine Gewährleistung geben, mit der Sie im Zweifelsfalle auf der sicheren Seite sind. Außerdem sind Händler meist dazu in der Lage, Ihnen jegliche Behördengänge zu ersparen und das Auto detailliert zu überprüfen bzw. einen neuen TÜV zu beantragen. Der Autokauf beim Händler Ihres Vertrauens bietet damit folgende Vor- und Nachteile: + Sie haben die Auswahl direkt vor Ort, können Fahrzeuge Probe fahren. + Sie erhalten eine wenigstens einjährige Gewährleistung auf das Fahrzeug. + Oftmals wird der TÜV erneuert, sodass Sie wenigstens 2 Jahre keine erneute Prüfung benötigen. – Preisunterschiede innerhalb Deutschlands können dafür sorgen, dass ein Auto beispielsweise im Süden teurer als im Norden ist. – Die Auswahl ist begrenzt.

Der Online-Kauf: Vom Inserat bis zur Probefahrt

Fällt die Entscheidung letztlich auf einen Autokauf im Internet, gibt es einige Regeln zu beachten. Wichtig ist selbstverständlich, dass das Inserat einen guten Eindruck macht und viele Informationen preisgibt. Genau dann ist nämlich gewährleistet, dass die anschließende Fahrt zum Probefahren kein Schuss in den Ofen wird. Sind beispielsweise nur wenige Bilder vorhanden und lassen diese keine Rückschlüsse auf den gesamten Zustand des Fahrzeugs zu, kann es bei einer Besichtigung zu einer bösen Überraschung kommen. Vor allem dann ärgerlich, wenn man mehrere Hundert Kilometer gefahren ist, um das Auto zu besichtigen. Achten Sie deshalb immer auf Informationen wie das Scheckheft (also die regelmäßige Wartung) sowie im Speziellen darauf, wann die teuren Verschleißteile gewechselt wurden. In einem unserer Beiträge gehen wir auf die Top 5 der Verschleißteile ein. Die Beschreibung sollte Ihnen außerdem einen Hinweis darauf geben, wie das Fahrzeug genutzt wurde und wie viele Vorbesitzer er hatte. Denn die Zahl der Vorbesitzer gibt immer einen Hinweis darauf, wie das Fahrzeug in der Vergangenheit behandelt wurde. Das ist vor allem dann wichtig, wenn es schon viele Kilometer gefahren wurde. So kann sich beispielsweise das Ziehen schwerer Lasten auf den Antriebsstrang auswirken. Sagt Ihnen ein Angebot zu, prüfen Sie den Preis und den Zustand des Autos. Äußerst hilfreich können dabei die kostenlosen Schätzlisten sein, da sie einen gut verwendbaren Richtwert für das jeweilige Auto bieten. Stimmt der Preis überein, kann im Prinzip der Kontakt mit dem Autoverkäufer hergestellt werden. Beachten Sie dabei, dass es stets kleine Abweichungen geben wird. Beispielsweise wegen etwaiger Ausstattungsmerkmale.

Wie bereite ich mich auf das Treffen vor und was gibt es zu beachten?

Haben Sie eine Probefahrt bzw. eine Besichtigung vereinbart, gibt es einige Aspekte zu beachten. Zuallererst empfehlen wir Ihnen, die Kontaktdaten des Anbieters zu überprüfen, um einen Betrug ausschließen zu können. Das kann beispielsweise über das Telefonbuch oder über die Suchmaschinen geschehen. Vereinbaren Sie das Treffen außerdem nie an abgelegenen Straßen. Ist der Verkäufer seriös, sollten Sie sich überlegen, wie wahrscheinlich ein Kauf sein wird. Ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch und die Fahrtzeit sehr lang, könnten Sie das Auto also direkt mitnehmen. In dem Falle nehmen Sie bestenfalls ein Kurzzeitkennzeichen mit, das Sie vorab in Ihrer Zulassungsstelle beantragen. Sie erhalten einen leeren Fahrzeugschein, in dem Sie dann das jeweilige Fahrzeug eintragen können. Außerdem sollten Sie sich über die Krankheiten des gewünschten Autos informieren und etwaige Checklisten zur Kontrolle von Gebrauchtwagen mitführen. Womöglich gibt es in Ihrem Bekanntenkreis auch einen Fachmann, der Sie begleiten kann. Beachten Sie letztendlich die vielen Hinweise, die Sie im Internet finden. Wie ein Auto fahren muss, wie es sich beim Bremsen verhält und auf welche Aspekte Sie bei einem Blick unter die Motorhaube achten können. Macht das Fahrzeug auch jetzt noch einen guten Eindruck, ist es Zeit für Preisverhandlungen. Nutzen Sie dabei zum Beispiel die Ergebnisse der Fahrzeugbewertung oder halten Sie sich an etwaigen Kratzern fest, um einen Grund für einen Preisnachlass zu haben. Sie werden diese – sofern er nicht zu frech ist – in der Regel bekommen. Das Team von Bewertomat.de wünscht Ihnen viel Glück und Erfolg beim Autokauf!