Wer auf einen Gebrauchtwagen zurückgreifen möchte, muss sich beim Kauf stets mit einer sorgfältigen Überprüfung absichern. Das kann jedoch Stunden dauern und sehr aufwendig sein. Um ein wenig Zeit zu sparen, lohnt sich der Blick auf sogenannte Krankheiten von Autos. Denn jedes Auto eines jeden Herstellers hat Schwächen, die sich ganz einfach im Internet finden lassen. Seien es offensichtliche Mängel wie die Lenkung oder aber kleine Details, wie etwa der Kurbelwellensensor.
Auf die ‚Krankheiten‘ achten und auf Nummer sicher gehen
Ist das gewünschte Auto ausgesucht, lohnt der Besuch bei Google. Dort ganz einfach nach dem jeweiligen Fahrzeug und dem Begriff „Krankheiten“ suchen. Als Beispiel der VW Golf 5: Hier wird schnell klar, dass beispielsweise schleifende Bremsen oder ein nicht vernünftig befestigtes Interieur für Ärger sorgen können. Bei anderen Autos kommen gravierende Mängel, wie etwa die Sensorik, die Elektronik oder gar der Antrieb dazu. Wer beispielsweise weiß, dass das Getriebe beim Wunschauto des Öfteren Probleme machen kann, der sollte auf der Probefahrt besonders viel Aufmerksamkeit darauf richten. Die Krankheiten zu kennen heißt jedoch nicht, dass man sich ansonsten um nichts kümmern muss. Wir haben in einem vorherigen Beitrag die wahrscheinlich bekanntesten Verschleißteile vorgestellt und kurz erläutert, wie man einen Defekt an diesen erkennen kann. Prinzipiell gilt es also, immer einen genaueren Blick unter das Fahrzeug, auf den Motor und in den Innenraum zu richten. Ansonsten kann es schnell teuer werden, weil die anstehenden Reparaturen viel Geld verschlingen.
Empfehlung: Während der Probefahrt immer eine Werkstatt anfahren
Fährt das Fahrzeug wie geschmiert, ist das noch kein Beweis dafür, dass alles in Ordnung ist. Rost wirkt sich beispielsweise nicht auf das Fahrverhalten aus, auch wenn er den Unterboden schon fast gänzlich aufgefressen hat. Der Besuch in einer Werkstatt zur kleinen Inspektion bzw. zum Checkup ist nicht teuer. Etwa 15,- Euro müssen aufgewendet werden, um das Fahrzeug hochnehmen und überprüfen zu lassen. So hat der potenzielle Käufer auf jeden Fall die Sicherheit, dass zumindest bei einer groben Untersuchung keine Probleme festgestellt wurden. Wer noch etwas mehr Geld investiert, kann auch direkt den Fehlerspeicher auslesen lassen. Dort werden kleine und große Fehler gespeichert, die den Motor beeinflussen können oder bereits beeinflusst haben.